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F.A. Kaulbach Schützenliesl Bier Maßkrug München Bayern Tradition Brauchtum 1891

Description: Schützenliesl. Neuanfertigung nach der originalen, extrem seltenen Kaulbach-Heliogravüre von 1891. Das Originalgemälde wurde von Fritz August von Kaulbach im Jahre 1878 gemalt. In der Platte monogrammiert (Im Deckel des Bierfasses F.A.K.). Großformatiger echter Fotoabzug auf professionellem Fotopapier. Größe 180 x 300 mm. Neuwertiger Zustand. Hervorragende werkgetreue Bildqualität – extrem seltenes Motiv!!! 100% Abzug auf echtem Fotopapier – kein billiger Druck!!! 100% Exposure on real photo paper - not a cheap print! Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!! Sie bieten hier auf ein (werkgetreu restauriertes) Faksimile hergestellt in aufwendigem Fotoreproduktionsverfahren auf hochwertigem Profi – Fotopapier. Kein Qualitätsverlust zum Original! Heute findet man dieses Motiv nur mehr ganz selten im Original! Reproduktion, kein Original / reproduction, no original!!! Aus großem Bildarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop! 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Geboren am 2. Juni 1850 in München; gestorben am 26. Juli 1920 in Ohlstadt bei Murnau am Staffelsee. Er war der Sohn des Historienmalers Friedrich Kaulbach (1822–1903) und dessen Frau Sophie (1818-1854) und ist berühmt für seine dekorativ schwärmerischen Porträts der vornehmlich weiblichen Gesellschaft im französischen Stil des 19. Jahrhunderts. Leben Friedrich August Kaulbach übersiedelte mit 6 Jahren mit seinem Vater, der 1856 durch König Georg V. zum Hofmaler berufen wurde, nach Hannover (großes Gruppenbild der Königsfamilie; Julia Capulets Hochzeitsmorgen, 1862 begonnen, 1902 vollendet). Seinen ersten Malunterricht erhielt er bei seinem Vater. Von 1868 – 1870 studierte er an der königlichen Kunstgewerbeschule in Nürnberg (bei August von Kreling und Karl Raupp). Vorübergehend kehrte er in das Atelier seines Vaters zurück, kopierte Gemälde in der Dresdener Galerie und ließ sich 1872 in München nieder. Hier fand er Kontakt zu Lorenz Gedon, Wilhelm Diez und seinem Kreis, zu Rudolf Seitz, Gabriel Seidl und Wilhelm Busch. Er nahm am geselligen Leben der 1873 gegründeten „Allotria“ teil, für deren Kneipzeitung er Karikaturen schuf. 1873 heiratet er Mina (Wilhelmine) Lahmeyer (1849 – 1934), Tochter des Lehrers und Organisten Ernst Hermann Lahmeyer und der Auguste Charlotte Beisner. Er gehörte neben Franz von Lenbach und Franz von Stuck zu den sogenannten Münchener Malerfürsten und wurde einer der bestbezahlten deutschen Porträtmaler. Seine Porträts waren zumeist Auftragsarbeiten, die Porträtierten fast ausschließlich Angehörige der höchsten deutschen und amerikanischen Gesellschaftskreise. Sein Bild Kinderkarneval, das die fünf Kinder der Familie Pringsheim darstellt, zeigt Katia Mann (ganz links) als Kind; Thomas Mann hatte lange, bevor er seine spätere Frau kennenlernte, eine Reproduktion des Bildes in seinem Zimmer hängen. Kaulbach reiste seit 1873 mehrmals nach Italien, ging 1877 mit F. Lenbach, H. Makart, L. Gedon und W. Hecht zum Rubensfest in Antwerpen auf eine „Reise ins Niederland" (Titel einer Kneipzeitung). Aus dem Künstlerfaschingsfest 1876, „Ein Hoffest Karls V.“, gingen zwei Kostümbilder hervor, in denen er sich mit Leibls „Frau Gedon“ (1870) auseinandersetzte; sie brachten Kaulbach in München und auf der Pariser Weltausstellung 1878 den ersten größeren Erfolg: das Porträt seiner Schwägerin Johanna Lahmeyer als Burgfräulein|und das Bildnis von Frau Gedon mit ihrem Sohn. Eine Reihe weiterer Gemälde in historischen Kostümen findet ihren Abschluß in einer Familienszene im Freien, „Ein Maientag“ (1879) und einen Nachklang in der „Lautenspielerin“ (1882). 1883-85 verbrachte Kaulbach jeweils einige Wintermonate in Paris. Seine Beschäftigung mit der zeitgenössischen französischen Porträtmalerei wird in den seit 1883 entstandenen Gemälden sichtbar: „Geschwister Rangabé und „Frau M.“. Das Bildnis seiner Schwester Josepha Samelson brachte Kaulbach wegen der Brillanz der Wiedergabe des Atlasschleppenkleides in Berlin die Goldmedaille (1884) ein. Von nun an gehörte Kaulbach zu den gefragtesten Porträtisten in Deutschland – insbesondere für Damenbildnisse. Er bekam Verbindung zu Kreisen des Adels, lernte auf Jagdgesellschaften Prinz Luitpold von Bayern kennen, der ihn 1886 nach dem Tode Pilotys zum Direktor der Münchner Kunstakademie ernannte. Er war darüber hinaus Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Um sich mehr seiner eigenen Arbeit widmen zu können, reichte Kaulbach 1888 ein Entlassungsgesuch ein, dem jedoch erst 1891 stattgegeben wurde. Friedrich August von Kaulbach malte (sehr wahrscheinlich) zu Beginn des Jahres 1897 in Pastell das Porträt der 25jährigen dänischen Violinvirtuosin Frida Scotta. Das Porträtbild trägt den Titel „Hebe“ und zeigt Frida als antike griechische Bacchantin. Am 15. Mai 1897 ehelicht er in Kopenhagen Frida Scotta (Künstlername), geborene Schytte (31. März 1871 Kopenhagen – 29. April 1948 Ohlstadt), Tochter des Gutsbesitzers Karl Friedrich Schytte und der Asa Höhling, nachdem er sich nur wenige Wochen zuvor von seiner ersten Frau Mina nach fast 24 Jahren Ehe hatte scheiden lassen. Seine Tochter Hedda war mit dem Bildhauer Toni Stadler verheiratet, seine Tochter Mathilde heiratete 1925 den Maler Max Beckmann. Seit Ende der 90er Jahre steigerte sich Kaulbachs Ruhm als Maler vor allem durch frei verkäufliche Bildnisse von Künstlerinnen (Geraldine Farrar, Rosario Guerrero, Isadora Duncan, Ruth St. Denis und anderen) sowie seiner 2. Frau und den gemeinsamen drei Töchtern (unter anderem „Spielzeug“ und „Kirschen“). Zum Kreise der Dargestellten gehörten jetzt Mitglieder von Herrscherhäusern und Adelsfamilien, der Wissenschaft und Hochfinanz. Die letzten Lebensjahre verbrachte Kaulbach größtenteils in Ohlstadt, wo er sich vorwiegend mit Landschaftsmalerei beschäftigte und auch eine Serie von Radierungen schuf. Kaulbachs besondere Stellung im Münchener Kunstleben in den drei Jahrzehnten um die Jahrhundertwende kommt unter anderem darin zum Ausdruck, daß ihm, ebenso wie Lenbach, auf den Kunstausstellungen im Glaspalast eine Art „Ehrensaal“ eingeräumt wurde. Kaulbach kam den Vorstellungen von „Kunst“ im traditionellen Sinne entgegen, indem er Bildformen und malerischen Duktus vergangener Kunstepochen aufgriff. Zu Beginn seiner Schaffenszeit setzte er sich in seinem Werk vor allem mit der Dürerzeit auseinander, später unter anderem mit Tizian und Tintoretto, mit Rubens, Van Dyck und den englischen Porträtisten des 18. Jahrhunderts. Nur in Ausnahmefällen läßt sich jedoch für ein Werk ein bestimmtes Vorbild angeben. Wie Lenbach und andere verband Kaulbach historische Bildformen mit photographisch-genauer Detailwiedergabe vor allem der Gesichtszüge, zum Teil unter tatsächlicher Verwendung von Photographien. Dies schloß nicht aus, daß er zu Beginn des Schaffensprozesses Farbstudien anfertigte, die bereits eine Vorform der späteren Farb- und Formkompositionen darstellen. Kaulbach modifizierte die photographisch erfaßten Gesichtszüge bei den Damenbildnissen in Richtung des Lieblichen, des Weltgewandt-Damenhaften oder auch – bei jüngeren Dargestellten – des Bescheidenen. Umständliche Toilette, großer Dekor oder weite Parklandschaften tragen zur Betonung der gesellschaftlichen Stellung der Dargestellten bei – hierin zeigt sich eine andere Tendenz als bei Lenbach, der die Dargestellten im Anklang an Tizian idealisierte. Bei Themen aus mythologischem, religiösem und allegorischem Bereich bevorzugte Kaulbach Frauengestalten, die als „Flora", „Musica", „Psyche“ oder „Madonna“ erscheinen. Auch bei diesen Gattungen, ebenso wie bei Stilleben und Landschaften, bewegte er sich meist innerhalb traditioneller Bildauffassungen. Die Wertschätzung des Publikums wurde weitgehend von der Kritik geteilt, die Kaulbachs solide, an den alten Meistern orientierte Maltechnik, seine „vornehme Zurückhaltung“ und seine „ungewöhnlich große koloristische Begabung“ (→Friedrich Pecht) hervorhob. Dennoch wurden schon seit den 80er Jahren Kaulbachs Eklektizismus, der Liebreiz der Frauengestalten, der „Mangel an Psychologischem“ kritisiert. Uneingeschränkte Bewunderung fanden damals wie heute die Karikaturen. Sie überraschen durch die Distanz, in der Kaulbach seine Zeitgenossen, seine Malerfreunde, sich selbst und sein Werk sah. Kaulbach-Villa München Der Erfolg vor allem als Porträtmaler ermöglichte es Kaulbach, sich 1887 -1888 nach seinen eigenen Ideen von dem Architekten Gabriel von Seidl in der nach seinem Onkel Wilhelm von Kaulbach benannten Kaulbachstraße in der Nähe des Englischen Gartens ein repräsentatives Haus errichten zu lassen, in dem eine Sammlung von Kunstwerken von der Antike bis zur Barockzeit entstand. Diese Villa ist, wie die im selben Jahr von von Seidl begonnene Villa Lenbach, der italienischen Renaissance nachempfunden. Kaulbach-Villa Ohlstadt 1893 erbaute der Maler nach eigenen Plänen ein Landhaus im oberbayerischen Ohlstadt bei Murnau. Die „Kaulbach-Villa“ diente ihm bis zu seinem Tode als Zweitwohnsitz für den Sommer. Seit Juli 1997 ist sie ein Museum, in dem rund 30 Gemälde und 25 Zeichnungen von Kaulbach gezeigt werden. Zugänglich und im Originalzustand erhalten sind der Atelierraum und ein Studierzimmer. Kaulbach und die „Allotria“ Mit einer Vielzahl von Karikaturen dokumentierte Kaulbach die Künstlerszene seiner Zeit. Prominente Motive fand er insbesondere unter den Mitgliedern der Künstlergesellschaft Allotria, die von Franz von Lenbach als Gegenkraft zu „etablierten“ Künstlern in München gegründet wurde. Schnell etablierte sich dabei Franz von Lenbach selbst, was Kaulbach und der „Schwabenmajer“ (Gustav Majer) zu freundlichem Spott in einer „Lenbachiade“ inspirierte. Werke Schützenlisl, 1878; Hl. Cäcilie, 1886; Beweinung Christi, 1892; - Bildnisse: Frau Munkakcsy; Friedrich Kaulbach (V); Prinzregent Luitpold v. Bayern (mehrere) u. a. Mitglieder d. Hauses Wittelsbach; Alice v. Hessen u. Mitglieder der russischen Zarenfamilie, M. v. Pettenkofer, J. Joachim, O. v. Miller, Mitglieder der Familien Rockefeller, McCormick, Hearst; - Gruppenbildnisse: Geschwister Rangabé, 1883; Die Kinder d. Fam. Pringsheim („Pierrots“ 1889); d. Töchter d. Hzg. Alfred v. Sachsen-Coburg-Gotha; d. Prinzessinnen v. Cumberland; Kaiserin Auguste Viktoria, Prn. Victoria Luise; - Genrehafte Gemälde, u. a. Im Sonnenschein, 1878; Beim Förster, 1880; Der Spaziergang, 1883; Quartett, 1886; diese u. e. T. d. hochbezahlten Damen- u. Kinderbildnisse befinden sich in Privatbesitz. Coletta Möritz wurde am 19. September 1860 in Ebenried bei Pöttmes (Landkreis Aichach) geboren. Bei der Taufe erhielt sie den Namen der heiligen Nicoletta (Namenstag am 06. März), die im 14. Jahrhundert in Frankreich dem Orden der Klarissen (Regel des heiligen Franz von Assisi) angehörte. Die Mutter zog bald nach München, holte ihre Tochter nach und ließ sie bei den Armen Schulschwestern am Anger in die Schule gehen. Nach dieser Zeit erlernte sie, beschäftigt als Biermadl, den anstrengenden und kontaktfreudigen Beruf der Kellnerin. Im "Sternecker Bräu" traf sie mit dem Maler Friedrich August v. Kaulbach (1850-1920) zusammen, dem die lustige u. bildhübsche 18-jährige Coletta so gut gefiel, dass er sie 1878 kurzerhand in der Wirtschaft auf einem Stuhl skizzierte und in seinem ersten Atelier in der Schwanthalerstraße malte. Das 2,8 x 5-Meter große Ölbild mit dem Biermadl auf dem rollenden Fass mit neun schaumigen Maßkrügen und statt der Kappe einer Schützenscheibe auf dem Kopf machte im Juli 1881 beim 7. Deutschen Bundesschießen (erstmals in München) auf der Theresienwiese als Dekoration einer Bierburg weltweit Furore. Der Maler hatte das Bild dem Festausschuß geschenkt. Das feste Bierzelt trug den Namen: "Zur Schützenliesl". Für die damalige Zeit war es eine freche und etwas freizügige Darstellung. "Die allein echte und unverfälschte Schützenliesel" (Neueste Münchener Nachrichten), wurde zum Ziel einer wahren Wallfahrt und zum Stadtgespräch. Bei dem nachfolgenden Oktoberfest 1881 war das Bild ebenfalls Bestandteil eines Bierzelts und eine echte Attraktion, auch verantwortlich für erhöhten Bierumsatz. Zahlreiche Produkte wie z.B. Schützenscheiben, Postkarten, Pfeifenköpfe oder Aschenbecher wurden mit dem koketten Abbild der Kellnerin versehen und sorgten für eine hohe Popularität. Basierend auf diesem Erfolg verwendete die Münchner Kindl-Brauerei das verkleinerte Bild neben ihrem Stammzeichen, dem Münchner Kindl anschließend als ihr Firmen- und Werbelogo. Sie lies es als geschütztes Warenzeichen für Ihr Bier und die Brauerei 1882 eintragen. Kindlbräu wurde 1905 von der Unionsbrauerei in Haidhausen übernommen, die wiederum 1922 mit Löwenbräu zusammenging. Die Markenrechte liegen heute bei der Spatenbrauerei in München. 1906 malte F.A. von Kaulbach auf Wunsch nochmals ein Bild in Form einer Schützenscheibe für das 15. Bundesschießen, das nach 25 Jahren 1906 wieder in München statt fand. Es war am Giebel der Pschorr Brauerei angebracht. Der Maler, der sich geärgert hatte, dass er als Einziger nicht von der Vermarktung seines Werkes profitiert hatte, stellte nun die Schützenliesel als alte und von allen Kindern und "Guten Geistern" gebeutelte Frau dar. Er nannte das Bild "Die alte Liesl". Auch Toni Aron (1859-1920) hat 1890 die liebreizende Coletta im Auftrag vom Bürgerbräu gemalt. Das Gemälde zeigt die junge Frau als Kellnerin und jetzt schon Wirtin in einer besonders schönen Tracht. Portraits in Lebensgröße waren im Übrigen bis dahin dem Hochadel vorbehalten Aufgrund Colettas großer Bekanntheit folgte 1881 ein erfolgreiches Engagement als Kellnerin für die Nürnberger Landwirtschaftsausstellung. Ende 1882 heiratete Frau Möritz den Gastronomen Franz Xaver Buchner und bewirtschaftete mit ihm verschiedene bekannte Brauereien und Gaststätten in München u.a. das Bürgerliche Bräuhaus an der Rosenheimerstrasse, den Fraunhofer Garten und das Sendlinger Elysium.1897 war sie eine beliebte Festwirtin auf dem Oktoberfest. Auch in Straßburg im eingedeutschten Elsaß der Kaiserzeit führte das Ehepaar Buchner 7 Jahre lang von 1898 bis 1904 die beiden grössten Lokale und Säle der damaligen Zeit. "Nebenbei" schenkte Coletta im Laufe ihres langen Lebens zwölf Kindern das Leben - fünf starben im Kindesalter - ohne dabei ihre stadtbekannte Schönheit einzubüßen. Zurückgekehrt nach München übernahmen die Buchners 1905 das berühmte Schwabinger Ausflugslokal: "Die Rosenau". Es war ein volkstümliches Gartenlokal mit kleinem Vergnügungspark, Musik und Tanz, nahe dem heutigen Nordbad. Neben Dienstpersonal verkehrten hier viele Soldaten und Künstler. Nach 27 Jahren glücklicher Ehe verlor Coletta 1910 mit 50 Jahren ihren 64-jährigen Ehemann. Er starb an einem Gehirnschlag. Nach seinem Tod führte sie noch einige Zeit die Schwabinger Institution allein weiter. Auch später war die ehemalige Wirtin immer wieder in den gastronomischen Betrieben ihrer Tochter u.a. in der Schießstätte im Stadtteil Sendling, in dem sie seit 1911 wohnte, tätig. Damit schloss sich ein persönlicher Lebenskreis für Coletta, denn hier hängt heute seit 1882 im Festsaal das von Kaulbach gemalte Ölbild, das der Gaststätte von der Stadt München übergeben worden war. Es befindet sich jetzt im Besitz der königlich priviligierten Hauptschützengesellschaft, die in der Schießstätte (heute: Münchner Haupt) ihren Sitz hat. 1913 heiratete sie nochmals und zwar den Postbeamten Joachim, den sie in der Schießstätte, in der sie sich nun auch ihren Freunden und Gästen mehr widmen konnte, kennengelernt hatte. Coletta, die bis zu ihrem Tod in Sendling lebte, wurde beachtliche 93 Jahre alt. Am 30. November1953 ist sie gestorben und wurde im Waldfriedhof beerdigt. Die Gastronomen der Stadt, der Bürgermeister und die Schützen gaben ihr das letzte Geleit. An ihrem Grab, dessen Lage heute leider nicht mehr bekannt ist, sagte der Landesschützenmeister damals: "...Coletta wird nie vergessen sein; denn sie ist eingegangen in die Stadtgeschichte Münchens und sie ist bekannt und beliebt fast wie das Münchner Kindl." Das siebente deutsche Bundesschießen 24. - 31. Juli 1881 in München Das Schützenwesen Kaum irgendwo ist das Schützenwesen volkstümlicher, als im südlichen Bayern, wo sich Jeder als einen geborenen Schützen betrachtet. Bis in die neueste Zeit, welche der Wehrkraft des Volkes ganz andere Formen gegeben hat, überwachten der Staat und die Gemeinden selbst das Schützenwesen als eine für die Landesverteidigung unentbehrliche Institution, indem sie gesetzlich geregelt und durch verschiedene Vorteile begünstigt wurde. Kein Wunder also, dass der stolze Satz: "Ein Schütz`bin ich" - den Ehrgeiz des Landmannes wie auch des Städters in gleicher Weise weckte und der Gang zur Schießstätte von jeher als ein ehrenvolles Privilegium des freien Mannes galt. Die Theresienwiese Unter solchen Verhältnissen erregte schon die Kunde, das siebente deutsche Bundesschießen werde in der bayerischen Landeshauptstadt abgehalten, für Aufregung und die Vorbereitungen zu dem Fest wurden in München (ca. 230.000 Einwohner) mit wahrer Begeisterung betrieben. Nach der Einrichtung eines Garantiefonds wurde nach dem passenden Platz gesucht. Von vornherein wurde dabei an die "Wiese" gedacht. Diese kurz "Wiese" genannte Fläche hat für die Münchener eine besondere Bedeutung. Auf dem westlich der Stadt gelegenen ebenen Fläche, die durch Ruhmeshalle und dem Kolossalbild der Bavaria abgeschlossen wird, feiert die bayerische Landwirtschaft ihr jährliches Hauptfest, welches seit 1810 ein großartiges Volksfest (heute: Oktoberfest) darstellt, an dem die Bewohner des ganzen Landes und fast ausnahmslos die Einwohner Münchens teilnehmen. Dieser Platz, den die Tradition bereits geheiligt hat, ist jedem Münchener wert und teuer, denn Erinnerungen, die bis in die entferntesten Tage der Kindheit zurückgehen, verleihen ihm eine Art historischen Rang und deshalb glaubte man den zahlreichen Gästen nichts Schöneres bieten zu können als die verehrte Theresienwiese. Man wollte sich jedoch nicht mit dem Muster der obligaten Volksfeste begnügen, sondern trachtete dem Charakter Münchens als Kunststadt zu entsprechen und das äußere Umfeld der Veranstaltung ensprechend zu veredeln. Die Künstlerschaft nahm sich mit Eifer und Liebe der Sache an und bald lagen die Entwürfe für die Bauten nach Angaben des in Künstlerkreisen hoch geachteten Malers Rudolph Seitz und des Architekten Gabriel Seidl vor. Im Frühjahr 1881 wurde mit den Arbeiten begonnen und am 22.Juli, einen Tag vor der Eröffnung des Festes, stand die kleine Schützenstadt fertig da. Die Ankunft der Schützen in München Am 23. Juli wurden die ankommenden Schützenabteilungen durch ein Comitemitglied und 12 Münchener Kindln (in die bekannte Mönchstracht gekleidete fesche Kellnerinnen) am festlich geschmückten Bahnhof empfangen und mit einem schäumenden Pokal und einem Trunk begrüßt. Anschließend wurden sie mit begleitender Schützenmusik zum alten Rathaus geleitet um dort die aufbewahrten Fahnen in Empfang zu nehmen. Die Unterbringung der Schützen erfolgte in verschiedenen Schulhäusern, die zu Massenquartieren umfunktioniert worden waren. In der Innenstadt, insbesondere entlang der Strecke des Festumzugs waren die Häuser mit Blumen, Kränzen und Girlanden für einen würdigen Empfang der Gäste geschmückt. In bunten Wellen wogten die mächtigen Flaggen des Deutschen Reiches, des Landes Bayern und der Stadt München. Der Festumzug und das Festbankett Am Sonntag, 24. Juli startete um die Mittagszeit bei strahlender Sonne und tausenden von säumenden Zuschauern ein großer Festumzug, der sinnigerweise und in gelungener Einbindung durch 4 historische Abteilungen unterbrochen war. Wochenlang war dafür geschneidert, gemalt, kaschiert, gezeichnet und gestickt worden. Der Zug wurde durch Bannerträger und Turnerabteilungen eröffnet, gefolgt von der 1. historischen Gruppe: Das S C H E I B E N S C H I E ß E N. Neben Pfeifern und Scheiben tragenden Zielern in der Münchener Stadtfarbe schwarz-gelb, die in Ihrer Mitte eine kolossale reichverzierte Fortuna-Ehrenscheibe trugen, wurde diese Abteilung durch einen imposanten Festwagen mit zwei mächtigen, goldverzierten, scheibentragenden Löwen und einem darüber schwebenden Aar beherrscht. Danach folgte die erste Schützengruppe, an deren Spitze die von weither angereisten Gäste aus der Türkei, aus Manilla und Nordamerika ehrenhalber liefen und denen sich ein langer Zug mit Schützen aus der Schweiz und dann die verschiedenen deutschen Schützenlandsmannschaften in alphabetischer Reihenfolge anschlossen. Die 2. historische Gruppe war der J A G D gewidmet. In schönen Kostümen präsentierten sich Fanfarenbläser mit mächtigen Jagdhörnern und Jagdgesinde mit Armbrust und Speer sowie mit Hatzrüden an der Leine. Eine glänzende Cavalcade von Rittern, Junkern und Damen zogen vorüber. Falkoniere mit lebenden Falken, Wildträger mit Beute und eine Kutsche mit Edelfrauen ergänzten das Bild. Der herrlich anzusehende Festwagen zeigte unter einer großen Eiche St. Hubertus bei der Jagd auf den unverhofften Hirsch. Die dritte Gruppe brachte die W E H R K R A F T zur Geltung. Markige Gestalten zu Fuß und zu Roß aus dem Volke zur Zeit der Bauernaufstände oder Kriegsläufer aus der Landsknechtperiode waren schön anzusehen. Ihnen folgten die Oberländer Schützen in ihrer nationalen Tracht, die natürlich lebhaft begrüßt wurden. Der Festwagen war ein echter Augenschmaus: Ein von 8 Rossen gezogener prächtig geschirrter, goldstrahlender Triumpfwagen. Er war der Göttin Germania, verkörpert durch ein anmutiges bayerisches Madl, gewidmet, die durch Krone, Mantel und Schwert entsprechend zeitgemäß ausgestattet war. Eine ebenfalls antik gewandete Lenkerin vervollständigte den außergewöhnlichen Eindruck. Der vierten Gruppe ritten Fanfarenbläser und Edelfräuleins mit den Standarten der früheren ausrichtenden Städte des Bundesschießens voraus. Die Gruppe zeigte auf Ihrem Festwagen die M U N I C H I A, die von Pagen umgeben war. Wo der Zug erschien wurde es im Volke und in den Häusern lebendig: jubelnde Zurufe, Tücherschwenken und Blumenregen aus allen Fenstern. Besonders stürmisch wurden die Österreicher willkommen geheißen. Vor der Feldherrnhalle erfolgte die Übergabe der Schützen-Bundesfahne durch beauftragte Männer der Vorgängerstadt Düsseldorf an den ersten Bürgermeister der Stadt München, Dr. von Erhard; unter Anwesenheit der Mitglieder des königlichen Hauses, der bayerischen Minister und anderer hoher Staatsbeamter, der Stadtverwaltung und des Festcomites.` Die Sängervereinigung trug das von Hermann Lingg verfaßte und von Professor Schönchen komponierte Lied "Gruß den Schützen" vor. Anschließend setzte sich der Zug wieder in Bewegung und traf gegen 14 Uhr auf dem Festgelände ein, wo sofort das Festbankett in der Festhalle mit etwa 2000 Personen seinen Anfang nahm. Begeisterte Reden würzten das fröhliche Mal und Prinz Ludwig (der spätere und letzte bayerische König Ludwig III) selbst begrüßte die Gäste mit warmen Worten und manch seiner Sätze erntete stürmischen Beifall. Direkt im Anschluß an das Festmahl begannen die Schießwettbewerbe. Auf dem Festplatz aber wogten Tausende durcheinander, die gekommen waren die Herrlichkeiten zu sehen und mit den Gästen fröhlich zu sein. In den Wirtsbuden war bald kein Platz mehr zu finden; überall tönte Musik, Gesang und fröhliches Jauchzen. Das herrliche Wetter gestattete, sich in Gruppen auf dem Grasboden zu lagern und zu trinken und elektrisches Licht sorgte für den beleuchteten Zauber eines lauen Sommerabends bis nach Mitternacht. Der Festplatz`und die Schützenstadt u.a. mit der Wirtschaft "Zur Schützenliesl" Unmittelbar hinter dem Haupteingang auf die Theresienwiese befand sich ein weitgedehnter Vorplatz, der für das fahrende Volk von Händlern, Raritätenbesitzern und dergleichen bestimmt war und damit den sogenannten "Wurstelprater" darstellte. Hier waren die obligaten Schaubuden untergebracht. Die Mitte des Vorplatzes durchschnitt eine breite Straße, die verziert mit einer Flaggenallee direkt zum Haupttor führte. Das Hauptportal, durch das auch der Festumzug Einzug hielt, entsprach einem von zwei Türmen flankierten Stadttor des Mittelalters. Bemalt mit Rauten, Wappentieren und Löwen hinterließ es bei den Passierenden einen bleibenden Eindruck. Über dem Tor war das Stadtwappen Münchens angebracht. In den beiden Torstübchen fand die freiwillige Feuerwehr und ein Münchener Kindl mit der Ausgabe von aktuellen Tagesblättern ihre Unterbringung. Nach dem Durchschreiten des Tores fiel der Anblick der Besucher zur linken Hand auf die imposante Festhalle, die ein Fassungsvermögen von 2600 Plätzen hatte. Für den kontrollierten Zugang der Massen waren entsprechende Schrankenvorrichtungen an den diversen Eingängen angebracht. Das äußere Dach der Halle war mit grünem Tannenreisig überdeckt, was einen sehr freundlichen Eindruck bot. Hoch am Giebel des Mittelbaus zierte St. Hubertus und sein Hirsch die äußere Wand, die kleinen Erker waren mit Elchschädeln, die vergoldete Geweihe trugen, ausgestattet. Über dem Haupteingang breitete ein riesiger deutscher Adler seine Schwingen aus. Zwei prächtige bemalte Kolossalfiguren in Form eines Jägers und einer Jägerin aus der Werkstatt von Meister Gedeon bewachten den Eingang in das Innere der Halle. Auch hier war dekoriert; das Balkenwerk verhüllte mächtige Eichenlaubbögen, während die im Mittelschiff befindliche Musiktribühne mit Gobelins und musikalischen Trophäen verkleidet war. Über der Tribühne prangten Bilderwerke, die die vier Stämme Sachsen, Franken, Schwaben und Baiern versinnbildlichten. Grün und goldig schimmerte gegenüber der Festhalle fast in der Mitte des Platzrundes der sogenannte Gabentempel, ein auf breitem Unterbau ruhender Kiosk mit Kuppeldach, das durch eine mit Hirschköpfen verzierte Pyramide gekrönt war. Vier hochstämmige Föhren überschatteten den ganzen Bau und aus dem Geäst blinkten verlockend die großen goldenen Äpfel der Hesperiden. Emporsteigend auf einer breiten Treppe konnten hier die zahlreichen Ehrengaben u.a. Pokale des Deutschen Kaisers und des Bayerischen Königs entgegengenommen werden. Der Festhalle gegenüber stand die gewaltige Schießhalle, gleichfalls bestehend aus einem Mittelbau und zwei Hallenflügeln in der Gesamtlänge von fast 200 Metern. Dort befanden sich die 100 Schießstände, die Plätze der Warner und Schreiber, die Ladetische und die Ruheplätze für die Schützen. An diese Hauptbauten schloß sich nun eine Reihe von Nebengebäuden an, namentlich Stätten der Erholung und Erfrischung. Außer der Wirtschaft in der Festhalle waren nur noch vier weitere Wirtschaften in Betrieb gesetzt worden. Jede von Ihnen zeigte einen anderen ganz persönlichen künstlerischen Charakter mit gemütlicher Ausstattung und natürlich darin verzapftem vorzüglichem bayerischen Bier. Der wilde Jäger war ein phantastischer Bau mit doppeltem Turmaufsatz, das Dach mit alten Holzziegeln gedeckt und einer Windfahne mit einer Eule versehen. Vom Turm herab hing am eisernen Arm ein einladender Krug und an der Fassade prangte Hackelbergs Bild des wilden Jägers in Sturm und Nacht dahinfliegend. Nicht weit davon erblickte man das Wirtshaus Zum goldenen Hirsch, dem Ansehen nach ein älteres Gebirgsgasthaus mit tiefliegenden kleinen Fenstern und einem Altan unter dem vorspringenden Dach. Auch der Maibaum vor dem Haus, das an ein am Waldrand gelegenes Forsthaus erinnerte, war nicht vergessen worden. Auf der südlichen Seite nahe der Schießhalle stand die Wirtschaft Zum blinden Schützen. Hierbei handelte es sich um eine Anspielung auf den kleinen Herzensjäger Amor, der einen Schützen zu manchem Volltreffer, aber auch Fehlschuß verleiten kann. Dicht neben dem kleinen, nackten Schlingel befand sich die Schützenliesl, die als Wirtschaft unter den vier Gasthäusern unbedingt hervorgehoben werden muß. Zwischen einem Walde von jungen Fichten und Föhren erhob sich hoch in die Luft ein einfacher Sattelturm. Das Dach war mit Binsenstroh gedeckt und ein gravitätisch vor dem Nest stehender Storch hielt dort seine Wacht, während aus dem obersten Fensterlein eine auf einer Stange hängende, mit Blumen und Bändern verzierte Schleifkanne als Handwerkszeichen hervorlugte. Die Fassade endlich zeigte das große Bild der Schützenliesl, eines drallen, auf einem in den Wolken rollenden Bierfasses dahintanzenden und dabei Bier und Rettiche servierenden Landmädchens. Als Kopfbedeckung dient der glutäugigen Schönen eine Schützenscheibe und ihre ganze Haltung ist so keck, so verführerisch, dass alte und junge Sünder nicht anders konnten, als für die Liesl zu schwärmen. Das genial ausgeführte Bild (Abbildung siehe am Ende des Textes) entstammt dem Atelier des berühmten Malers und bayerischen Landsmannes Fritz August Kaulbach, dem auch vor Abbruch der Schützenliesl eine Ovation dargebracht wurde. Die einzelnen Wirtschaften waren durch verschiedene Schaubuden verbunden, so dass die beiden Halbkreise auf den beiden Seitenflächen der Festhalle bzw. der Schützenburg geschlossen waren und den Festplatz begrenzten. Der ganze Festplatz stellte sich den Blicken der Besucher in einer sehr günstigen gerundeten Weise dar und unterstrich eindrucksvoll das Vorhaben und den künstlerischen Ansatz der beauftragten Herren Seitz und Seidl. Die Leitung des Festes lag in den bewährten Händen von Münchener Bürgern und Künstlern. Als erster Präsident fungierte der berühmte Erzgießer und Bildhauer Ferdinand von Miller, als Stellvertreter der Großbrauer Gabriel Sedelmayer; das Ehrenpräsidium hatte Prinz Ludwig von Bayern (geb. 1845) übernommen, der sein Amt mit großer Ausdauer und Liebenswürdigkeit versah. Er war bei allen Festlichkeiten zugegen und bewährte sich auch als eifriger und vortrefflicher Schütze. Beiprogramm für die Schützen und die Festplatzbesucher Am Montagabend vereinigte ein vergnüglicher Ball in der Festhalle mit zahlreichen Damen die Gäste bei bester Stimmung und unter ziemlicher Hitze. Das tat der Tanzlust der eifrigen Paare jedoch keinen Abbruch. Die am Dienstag veranstaltete Herrenkneipe wurde durch ein launiges Festspiel mit dem Titel: "Die Enthüllung des Monuments von Münchhausen" eingeleitet und am Nachmittag dieses Tages war zur Belustigung und für den Volksgenuß ein ganzer Ochsen kunstgerecht am Spieß, einer entsprechenden Spezialvorrichtung, gebraten worden. Er war in kürzester Zeit komplett verspeist. Am Freitagabend fand unter der Leitung des königlichen Obermusikmeisters Hühne eine riesige Musikvorführung bestehend aus sechs Militärkapellen mit gesamt etwa 250 Personen statt. Die gemeinsame musikalische Wirkung der Töne ließ etwas zu wünschen übrig, aber die vereinigte Leistung der Musiker erfuhr trotzdem einstimmiges Lob, denn trotz der Masse konnte eine ansprechende Ensemblebildung erzielt werden. Die Menge der anwesenden Zuhörer und Zuschauer wurde an diesem Tag auf 80.000 - 100.000 Besucher geschätzt. Ein für die Münchener ungewohntes Schauspiel bot die von dem in Norddeutschland wohlbekannten Aeronauten Securius unternommene Luftschifffahrt. Der Samstag wurde für einen geplanten Ausflug an den Starnbergersee mit einem Extrazug genutzt. Ein festlich geschmückter Saloondampfer wartete schon auf das Eintreffen der Schützen mit ihren Gästen. Nach einer Wanderung von Possenhofen nach Feldafing mit dortigem Frühstück wurde die Tour nach Tutzing fortgesetzt. Ziel war die Ausflugsgaststätte Tutzinger Keller, wo mit Triumphbögen und geschmückter Rednertribüne die Wanderer empfangen und bei Beleuchtung und Feuerwerk später verabschiedet wurden. Siegerehrung Der Sonntag, 31.Juli 1881 war weitgehend der Siegerehrung und der Übergabe der Gaben Fortunas an die kunstfertigen Schützen gewidmet. Es waren in der Tat viele herrliche Preise, die im Gabentempel aufgeschichtet lagen. Die Städte, Adligen und Privaten hatten miteinander gewetteifert und so funkelte es von goldenen und silbernen Pokalen, von Bechern und Uhren und anderen Kleinodien. Der kostbarste, auf 4000 Mark geschätzte Preis, ein silberner Hirsch mit einem Turm auf dem Rücken, ward einem Landshuter Bürger zu teil. Bei drei gleichwertigen Schützen entschied das Los und damit Fortuna für den Glücklichen. Festende und Fazit Das Fest und das reichhaltige Programm, von keinem Unfall getrübt, fand die Befriedigung und Wertschätzung aller Teilnehmer. Dabei trug besonders die herzliche und wahrhaft aufopfernde Gastfreundlichkeit der Münchener Bürger zum Gelingen der Veranstaltung bei. Die Münchener Einwohner haben dieses echte Ereignis, das zum ersten Mal in München stattfand mit ihrem zahlreichen Besuch geehrt und wahrgenommen. An der Veranstaltung nahmen 3628 Schützen aus 7 Nationen teil. Der Himmel gab mit Sonnenschein und freundlichem Wetter seinen Segen dazu. Dass manche Schützen durch das gute starke bayerische Bier etwas länger als beabsichtigt von ihren Schießständen abgehalten wurden und dabei vielleicht einen Teil ihrer Kunstfertigkeit einbüßten, sei der bayerischen Heimat des würzigen Getränks geschuldet. Zum Abschluß des siebenten deutschen Bundesschießens erstrahlte die nah gelegene Bavaria in den herrlichsten Farben und ein grandioses Feuerwerk entzückte die begeisterte nach Hause drängende Menge. Erst ein Vierteljahrhundert später im Jahr 1906 durfte die Stadt München mit dem 15. Bundesschießen diese Großveranstaltung der Schützen erneut ausrichten. Das Oktoberfest in München (mundartlich auch Wiesn) ist eines der größten Volksfeste der Welt. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese in München statt und wird Jahr für Jahr von rund sechs Millionen Menschen besucht. Für das Oktoberfest brauen die Münchner Brauereien ein spezielles Bier (Wiesn Märzen) mit mehr Stammwürze und damit auch mit höherem Alkoholgehalt (rund 6–7 %). Geschichte Das erste Oktoberfest Oktoberfeste waren früher in Bayern keine Seltenheit. Sie dienten dazu, das eingelagerte Märzenbier vor dem Anfang der neuen Brausaison aufzubrauchen. Das heute bekannte große Münchener Oktoberfest blickt mittlerweile auf eine 200-jährige Geschichte zurück. Es fand erstmals am 17. Oktober 1810 statt. Anlässlich ihrer Hochzeit am 12. Oktober 1810 veranstalteten Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese auf einer Wiese vor den Stadtmauern Münchens ein großes Pferderennen. Seitdem heißt das Gelände Theresienwiese, woher die mundartliche Bezeichnung Wiesn für das Oktoberfest stammt. Da sich Kronprinz Ludwig sehr für das antike Griechenland interessierte, schlug einer seiner Untertanen vor, das Fest im Stil der antiken Olympischen Spiele auszutragen. Der Vorschlag wurde begeistert aufgenommen und so hatte das Oktoberfest in den Anfangsjahren einen vorwiegend sportlichen Charakter. Es gilt heute als das Vorbild für die Olympien. Der bayerische Königshof beschloss zur Freude der Stadtbevölkerung, das Pferderennen im kommenden Jahr zur gleichen Zeit zu wiederholen. Damit begann die Tradition des Oktoberfests. Entwicklung zum Volksfest 19. Jahrhundert Im Jahr 1813 fiel das Fest allerdings aus, da Bayern in die napoleonischen Kriege verwickelt war. Danach wuchs die Wiesn von Jahr zu Jahr. Zur Pferderennbahn kamen Kletterbäume, Kegelbahnen und Schaukeln hinzu. 1818 wurde das erste Karussell aufgestellt. Mehrere Losstände zogen vor allem die ärmeren Stadtbewohner an, da es Porzellan, Silber und Schmuck zu gewinnen gab. 1819 übernahmen die Münchner Stadtväter die Festleitung. Von nun an sollte das Oktoberfest planmäßig jedes Jahr gefeiert werden. Seit 1850 „wacht“ die knapp 20 Meter hohe Statue der Bavaria über die Festwiese. 1853 wurde die Ruhmeshalle zu Füßen der Bavaria fertiggestellt. In den folgenden Jahren fielen einige Feste aus. Grund dafür waren zwei Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873, der Preußisch-Österreichische Krieg 1866 und der Deutsch-Französische Krieg 1870. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem Volksfest, das heute in aller Welt bekannt ist. Es wurde zeitlich verlängert und in die wegen des Altweibersommers zumeist schönen und warmen letzten Septembertage vorverlegt. Seitdem fällt nur das letzte Wiesnwochenende in den Oktober. Von 1880 an genehmigte die Stadtverwaltung den Bierverkauf und 1881 eröffnete die erste Hendlbraterei. Elektrisches Licht erhellte über 400 Buden und Zelte. Um mehr Sitzplätze für Besucher und Raum für Musikkapellen zu schaffen, errichteten die Brauereien an Stelle der Bierbuden große Bierhallen. Gleichzeitig zog das Fest immer mehr Schausteller und Karussellbesitzer an, die für zusätzliche Unterhaltung sorgten. 20. Jahrhundert Im Jahr 1910 feierte die Wiesn ihren 100. Geburtstag und es wurden 12.000 Hektoliter Bier ausgeschenkt. In der Bräurosl, dem damals größten Bierzelt, fanden bereits 12.000 Gäste Platz. Heute ist die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen das größte Bierzelt auf der Wiesn. Von 1914 bis 1918 fiel das Oktoberfest wegen des Ersten Weltkriegs aus. 1919/1920 feierte man nur ein kleines „Herbstfest“ und schon 1923/1924 zwang die Inflation zu weiteren Absagen. Auch während des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 fand kein Fest statt. In den Nachkriegsjahren 1946 bis 1948 gab es wenigstens wieder ein „Herbstfest“. Seit seinem Bestehen war das Oktoberfest damit 24 Mal ausgefallen. 1950 wurde die Wiesn von Oberbürgermeister Thomas Wimmer zum ersten Mal mit dem inzwischen traditionellen Fassanstich im Festzelt Schottenhamel eröffnet. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte entwickelte sich das Oktoberfest zum größten Volksfest der Welt. Das Pferderennen wurde nach dem Krieg mit Ausnahme des 150. Jubiläums im Jahr 1960 und des 200. Jubiläums im Jahr 2010 nicht mehr veranstaltet. Am 26. September 1980 explodierte am Haupteingang des Festgeländes eine Bombe. 13 Menschen starben dabei, über 200 wurden verletzt, 68 davon schwer. Dieses Oktoberfestattentat ist einer der schwersten Anschläge in der deutschen Geschichte. Das Oktoberfest heute Das Oktoberfest zieht jährlich über sechs Millionen Besucher an. Die Gäste kommen immer zahlreicher auch aus dem Ausland, vorwiegend aus Italien, aus den USA, Japan und Australien. In den letzten Jahren setzte sich zudem der Trend zur Tracht durch, so dass immer mehr der Wiesnbesucher mit Lederhosen bzw. Dirndl dorthin gehen. Als ein wachsendes Problem erwies sich in den letzten Jahren der übermäßige Alkoholkonsum der Wiesnbesucher. Um zu vermeiden, dass die Stimmung auf der Wiesn immer mehr der Stimmung auf dem Ballermann (Mallorca) gleicht, entwickelten 2005 die verantwortlichen Organisatoren das Konzept der Ruhigen Wiesn. Die Zeltbetreiber sind dazu angehalten, bis 18:00 Uhr nur traditionelle Blasmusik zu spielen und die Musiklautstärke auf 85 dB(A) SPL zu begrenzen. Erst abends werden auch Schlager und Popmusik gespielt. Dadurch ist das Oktoberfest auch für Familien und ältere Besucher wieder zugänglicher und die traditionelle Atmosphäre bleibt erhalten. Das Historische Oktoberfest 2010 Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wurde 2010 erstmals am Südende der Theresienwiese ein sogenanntes Historisches Oktoberfest auf dem Areal des zentralen Landwirtschaftsfestes gestaltet. Es eröffnete einen Tag vor Beginn des eigentlichen Oktoberfestes gleichfalls mit dem Faßanstich durch den Oberbürgermeister. Auf dem, 5 Hektar umfassenden, abgezäunten Gelände präsentierten sich historische Fahrgeschäfte, Festzelte und andere historische Attraktionen wie beispielsweise einer Steckerlfischbraterei, einem Kettenkarussell oder einem Zuckerwattestand. Gegen einen Eintritt von 4,00 Euro können neben dem Museums- auch ein Tierzelt sowie die Pferderennbahn besichtigt werden. Das Tierzelt beinhaltet unter anderem einen Streichelzoo und wird vom Tierpark Hellabrunn sowie dem Bayerischen Bauernverband betreut. Begleitet wird die Jubiläumswiesn vom einem künstlerischen und kulturellen Rahmenprogramm in dem beispielsweise die Biermösl Blosn auftreten. Die Musikkapellen im, mit 850 Sitzplätzen vergleichsweise kleinen Herzkasperl Festzelt kommen ohne elektrische Verstärkung aus. Namensgebend für das Festzelt war eine bekannte Bühnenfigur des 2009 verstorbenen Schauspielers Jörg Hube. Die sechs Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten präsentierten ausschließlich hier ein gemeinsam gebrautes, dunkles Spezialbier, das nach einer historischen Rezeptur vom Beginn des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Die Maßkrüge in den Festzelten trugen demgemäß die Aufschrift Münchner Bier und nicht das Unternehmenslogo einer einzelnen Brauerei. Im Gegensatz zum restlichen Oktoberfest schloss die Historische Wiesn bereits um 20 Uhr. Statt der, von der Stadtverwaltung erwarteten 300.000 Gäste kamen weit mehr als eine halbe Million Besucher. Das Gelände müsste sogar mehrfach, wie sonst nur Bierzelte, wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen werden. Noch während der Laufzeit des Jubiläumsoktoberfestes wurde eine Wiederholung der Historischen Wiesen, eventuell in reduzierter Form in der Zukunft in Aussicht gestellt. Noch vor Weihnachten 2010 fällt im Münchner Stadtrat die Entscheidung über eine Neuauflage der „Nostalgie-Wiesn“, da am 31.12.2010 der Anmeldezeitraum für das Oktoberfest 2011 abläuft. Schreibweise und Bedeutung von Wiesn Das Oktoberfest wird im Bairischen meist Wiesn (von Theresienwiese) genannt. Das Genus von Wiesn ist weiblich (die Wiesn, im Bairischen d’Wiesn), der Numerus ist Singular. Da es sich bei Wiesn um die bairische Form von Wiese (Singular) und nicht von Wiesen (Plural) handelt, ist ein Apostroph (Wies'n, suggeriert das Pluralwort Wiesen mit ausgelassenem e) bei der Schreibung nicht nötig. Der Begriff Wiesn wird neben dem Oktoberfest auch für die Theresienwiese selbst verwendet; man kann also auch außerhalb der Oktoberfestzeit auf die Wiesn gehen. Während des Oktoberfestes wird die Theresienwiese im offiziellen Sprachgebrauch auch als Festwiese bezeichnet, so beispielsweise auf den Hinweisschildern der öffentlichen Verkehrsmittel, die während des Festes extra montiert werden. Höhepunkte Einzug der Wiesnwirte 1887 lag die Theresienwiese noch vor den Toren der Stadt und erstmals zogen die Wirte und Schausteller gemeinsam zur Wiesn, um das Fest zu eröffnen. Seitdem ist der Einzug der Wiesnwirte der offizielle Auftakt des Oktoberfests. Heute führen das Münchner Kindl und der amtierende Münchner Oberbürgermeister den Zug an. Ihnen folgen die prachtvoll geschmückten Pferdegespanne und Festwagen der Brauereien sowie die Kutschen der Wirte und Schausteller. Begleitet wird der Zug von den Musikkapellen der Festzelte. Fassanstich Nach dem Einzug der Wiesn-Wirte auf Kutschen von der Innenstadt zur Festwiese sticht um Punkt 12:00 Uhr der Oberbürgermeister im Schottenhamel-Festzelt das erste Bierfass an. Mit dem Anstich und dem Ruf „O’zapft is!“ („Es ist angezapft!“) gilt das Oktoberfest als eröffnet. Anschließend werden auf der Treppe der Bavaria zwölf Böllerschüsse abgegeben. Dies ist das Zeichen für die anderen Wirte mit dem Ausschank beginnen zu dürfen. Traditionell erhält der bayerische Ministerpräsident die erste Maß. Danach werden auch in den anderen Festzelten die ersten Fässer angezapft und Bier an die Wiesnbesucher ausgeschenkt. Jedes Jahr wartet man mit Spannung darauf, wie viele Schläge der Bürgermeister tätigt, bis das erste Bier fließt, und es werden sogar Wetten abgeschlossen. Die beste Leistung liegt bei zwei Schlägen (Ude, 2005, 2008, 2009 und 2010), es waren aber auch schon 19 Schläge erforderlich (Wimmer, 1950). Im Jahr 2007 benötigte Ude drei Schläge. Trachten- und Schützenzug Zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. von Bayern und Prinzessin Therese fand 1835 erstmals ein Trachtenumzug statt. 1895 gab es einen weiteren Umzug mit 1400 Teilnehmern in 150 Trachtengruppen. Seit 1950 wird dieser jährlich durchgeführt und ist mittlerweile einer der Höhepunkte des Oktoberfests und einer der weltgrößten Umzüge dieser Art. Am ersten Wiesn-Sonntag ziehen 8000 Teilnehmer in ihren historischen Festtagstrachten vom Maximilianeum aus auf einer sieben Kilometer langen Strecke bis zur Festwiese. Auch dieser Umzug wird vom Münchner Kindl angeführt; ihm folgen die Honoratioren des Stadtrates und der Stadtverwaltung und des Freistaates Bayern, meist der Ministerpräsident und dessen Gattin, Trachten- und Schützenvereine, Musikkapellen, Spielmannszüge, farbenprächtige Fahnenschwinger und etwa 40 Kutschen mit festlich geschmückten Pferdegespannen. Die Vereine und Gruppen kommen größtenteils aus Bayern, aber auch aus anderen deutschen Bundesländern, aus Österreich, aus der Schweiz, aus Norditalien und aus anderen europäischen Ländern. Festzelte Auf dem Oktoberfest sind die Münchner Brauereien Spaten-Franziskaner-Bräu, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu mit Festzelten vertreten. Laut Betriebsvorschriften des Festes darf nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien, das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden. Dem Besucher stehen 14 große und 15 kleinere Bierzelte zur Auswahl. Da die Zelte in den letzten Jahren manchmal wegen Überfüllung kurzfristig geschlossen werden mussten, hat die Stadt München auf ihrer Homepage ein Wiesnbarometer eingerichtet, das die jeweilige Auslastung der Zelte vorhersagt. Maßkrüge und Diebstähle Die in den Festzelten verwendeten Maßkrüge sind heute nicht mehr aus Ton, sondern aus Glas, um Schankbetrug zumindest zu erschweren. Sie sind Eigentum der jeweiligen Brauereien und die Mitnahme wird als Diebstahl angezeigt. Besonders in den 1980er- und 1990er-Jahren nahmen die Maßkrugdiebstähle stark überhand und das Sicherheitspersonal der Festzelte wurde angewiesen, nach Dieben Ausschau zu halten. Die Festwirtevereinigung stellt bereits seit Jahren generell Strafantrag gegen Maßkrugdiebe. So endet die Mitnahme eines Maßkruges nicht selten als Strafanzeige bei der Polizei. Maßkrüge, die offiziell als Souvenir gekauft werden, sind zur einfacheren Unterscheidung mit einer farbigen Plakette markiert. Der Wiesn-Hit Seit einigen Jahren wird das Lied, das in den Bierzelten am häufigsten gespielt und mitgesungen wird, von der Boulevardpresse zum sogenannten Wiesn-Hit erklärt. Zahlreiche Printmedien und Radiosender fordern ihre Zielgruppen regelmäßig im zeitlichen Umfeld der Veranstaltung ebenfalls dazu auf entsprechende Musikstücke zu wählen. Da vielen Wiesnbesuchern die Texte nicht immer geläufig sind, gibt es eine Wiesn-Singfibel mit den beliebtesten Liedern. Attraktionen Auf dem Oktoberfest gibt es an die 200 Schaustellerbetriebe, davon sind knapp 80 Fahrgeschäfte. Viele Schaustellerfamilien sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Wiesn vertreten. Zu den beliebten, nostalgischen Attraktionen kommen jedes Jahr neue Fahrbetriebe, die auf dem Stand modernster Technik für Nervenkitzel sorgen. Riesenrad Das Riesenrad wurde erstmals im Jahr 1880 aufgestellt und hatte zu diesem Zeitpunkt eine Höhe von 12 Metern. Seit 1979 zählt Willenborgs Riesenrad mit einer Höhe von 48 Metern zu den bekanntesten Attraktionen und bietet Fahrgästen einen sehenswerten Blick über die Festwiese. Der Schausteller ist auf der Wiesn seit den 1930er Jahren regelmäßig mit unterschiedlichsten Fahrgeschäften vertreten, seit 1960 erstmals mit einem stählernem Riesenrad. Krinoline Die Krinoline ist ein traditionelles Rundkarussell, das seit 1924 auf dem Oktoberfest steht. Die runde Form und die schwankende Bewegung erinnern an eine Krinoline. Noch bis 1938 wurde das Karussell mit Muskelkraft bewegt. Im gleichen Jahr wurde für die original 5-Mann Original-Krinoline-Blaskapelle an der Außen¬wand des Ka¬rus¬sells ein kleiner Balkon angebaut. Das Fahrgeschäft wird in der Regel musikalisch durch diese Blaskapelle, aber auch durch ausgesuchte Gastkünstler live begleitet. Hexenschaukel Die Hexen- oder Illusionsschaukel ist ein historisches Fahrgeschäft, das in Amerika Ende des 18. Jahrhunderts erstmals von Harris Wheels präsentiert und auf dem Oktoberfest zum ersten Mal 1894 aufgestellt wurde: Zwei einander gegenüberliegende Sitzbänke für jeweils ca. acht Personen sind auf einer großen Schaukel angeordnet, wobei die Fahrgäste den Eindruck haben, dass sich diese Schaukel während der Fahrt mehrfach überschlägt. Als ausgewiesene Antiquität, die besonderer Achtsamkeit und Pflege bedarf, reist sie nicht mehr von Volksfest zu Volksfest, sondern ist allein auf dem Oktoberfest vertreten. Toboggan Der Toboggan ist eine Turmrutschbahn, die erstmals 1906 aufgestellt wurde. Den jetzigen Toboggan gibt es seit 1933 auf dem Oktoberfest. Der Begriff Toboggan entstammt der Sprache der kanadischen Algonkin-Indianer und bezeichnet einen leichten Schneeschlitten. Mittels eines schnell laufenden Förderbandes werden die Fahrgäste auf etwa acht Meter Höhe transportiert. Von der Turmspitze rutscht man mit hoher Geschwindigkeit in einer sich um den Turm windenden Holzrinne wieder nach unten. Der besondere Reiz für die Zuschauer sind die Versuche der Fahrgäste, das Förderband zu betreten. Bei diesem bewegt sich, anders als bei einer Rolltreppe, der Handlauf nicht mit und wer sich festhält, dem zieht es unweigerlich die Füße weg. Teufelsrad Das Teufelsrad wurde auf dem Oktoberfest erstmals im Jahr 1910 aufgebaut. Es handelt sich um eine liegende, drehbare Holzscheibe mit etwa fünf Metern Durchmesser. Die Besucher werden aufgefordert, sich darauf zu setzen oder zu legen und sich bei ständig steigender Drehzahl so lange wie möglich auf dieser Scheibe zu halten. Mitarbeiter des Fahrgeschäfts versuchen mit Hilfe eines Strohsacks, die Teilnehmer „herunterzukegeln“ oder sie mit einem Lasso herunterzuziehen. Ein Rekommandeur, der die Vorgänge mit derbem bayerischen Humor kommentiert, macht das Teufelsrad zu einem besonderen Vergnügen für die Zuschauer. Im Laufe des Tages werden auf dem Rad wiederholt Boxkämpfe zwischen freiwilligen Zuschauern durchgeführt. Schichtl „Der Schichtl“, benannt nach seinem Gründer Michael August Schichtl (1851–1911), ist seit 1869 fester Bestandteil des Oktoberfestes. In kurzen Vorstellungen werden Zaubereien und Kuriositäten präsentiert. Berühmt wurde der Schichtl durch die Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine, die (mit einem der Zuschauer als Enthauptungsopfer) bis heute aufgeführt wird. Bisher wurden so mehr als 9.000 Zuschauer „enthauptet“. Der Spruch „Auf geht’s beim Schichtl“ ist zumindest im Münchner Raum noch immer allgemein bekannt. Charakteristisch ist die den Vorstellungen vorausgehende humorvolle, öffentliche Beschimpfung des an dem Zelt vorbeigehenden Publikums auf einer Bühne vor dem Eingang. Ein Ansager in kurzer Lederhose und ordensgeschmückter Offiziersjacke mit Leopardenfell neckt das Publikum in bayerischer Mundart und wirbt neue Besucher für die jeweils nächste Vorstellung. Pitts Todeswand Pitts Todeswand besteht aus einer großen, hölzernen zylindrischen Steilwand von etwa zwölf Metern Durchmesser und acht Metern Höhe. An ihrer Innenwand rasen Motorradfahrer, nur durch die Fliehkraft gehalten, bis dicht an die Oberkante, an der die Zuschauer stehen. Dabei vollführen sie allerlei akrobatische Kunststücke. Das Unternehmen ist seit 1932 auf dem Oktoberfest und aus dieser Zeit stammen auch die Motorräder. Moderne Geschäfte Zu den moderneren Fahrgeschäften zählen der Olympia Looping, die größte mobile Achterbahn der Welt mit fünf Loopings und weitere aktuelle Rund-, Hochfahr- und Laufgeschäfte. Daten Termine/Öffnungszeiten Aufgrund des oft kühlen Wetters im Oktober beginnt das Oktoberfest seit 1872 schon im September. Eröffnet wird stets am Samstag nach dem 15. September, Ende des Festes ist traditionell der erste Sonntag im Oktober. Seit 2000 gilt folgende Regel: Ist der 1. oder 2. Oktober ein Sonntag, wird das Fest bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober verlängert. Damit dauert das Fest mindestens 16 und höchstens 18 Tage. Die Festzelte öffnen am ersten Wiesn-Samstag bereits um 09:00 Uhr, Bier wird allerdings erst ab 12:00 Uhr nach dem ersten Anstich ausgeschenkt. Unter der Woche sind die Zelte von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr, am Wochenende von 09:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet. Der Bierausschank endet um 22:30 Uhr. Die Verkaufsstände und Fahrgeschäfte öffnen in der Regel um 10:00 Uhr und schließen um 23:30 Uhr, an den Samstagen um 24:00 Uhr. Rahmenbedingungen Die Theresienwiese ist 42 Hektar groß. Die Fläche des Festgeländes beträgt 31 Hektar. Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt jährlich um die sechs Millionen. Den bisherigen Besucherrekord stellte die Jubiläumswiesn 1985 mit 7,1 Millionen Besucher auf. Für 100.000 Personen stehen Sitzplätze zur Verfügung. Jährlich arbeiten etwa 12.000 Personen auf der Wiesn, davon sind 1600 Kellner. Durchschnittlich werden jedes Jahr rund 60.000 Hektoliter Bier und knapp 500.000 Brathendl verkauft. Der Gesamtumsatz beträgt etwa 450 Mio € (Stand 2009). Die Stadt München erzielte als Veranstalterin im Jahr 2009 direkte Einnahmen von den Wirten und Schaustellern in Höhe von 3,85 Millionen Euro, diesen standen Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro gegenüber. Während den zwei Wochen der Veranstaltung gaben 2009 circa sechs Millionen Besucher rund 830 Millionen Euro in der Stadt aus. Gegenüber dem Zeitraum vor der Rezession entspricht dies einem Rückgang um 120 Millionen €. Nach Angaben des Münchner Wirtschaftsreferats gab der durchschnittliche Besucher im Jahr 2009 bei jedem Besuch 54 Euro aus. Insgesamt verzehrten die Besucher eine halbe Million Hendl und 25 Tonnen Fisch. Der Bierverbrauch lag bei 6,6 Millionen Maß. Preisentwicklung Im Jahr 2009 veröffentlichte die Bank Unicredit/HVB eine Studie zur Preisentwicklung auf dem Oktoberfest im Zeitraum von 1985 bis 2009. Ausgehend von der angenommenen Berechnungsgrundlage, dem „Wiesnbesucherpreisindex (WBPI)“ (Kosten für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln) kommt die Studie zu einem Anstieg des Preisindexes von 140 Prozent. Hierbei stiegen die Kosten für den zugrundegelegten Wiesnbesuch fast doppelt so schnell wie die Inflation. Am stärksten stieg hierbei der Bierpreis mit ca. vier Prozent jährlich mehr als doppelt so schnell wie außerhalb des Volksfestes. Die Autoren der Studie kamen aufgrund der ihnen vorliegenden Fakten zu dem Schluss, das Oktoberfest sei eine Sonderwirtschaftszone. Nach einer Untersuchung der Landeshauptstadt München liegen die Bierpreise anderer gastronomischer Großbetriebe im Raum München im Jahr 2010 zwischen 6,60 und 8,40 Euro. In vergleichbaren Zelten auf dem nahegelegenen Rosenheimer Herbstfest kostete die Maß im Jahr 2010 7.40 Euro, nachdem ihr Preis in den Jahren 2007–2009 durchschnittlich 6,80 Euro betragen hatte. Von 2009 bis 2010 stieg der WBPI um 3,4 Prozent und lag damit erneut deutlich über Inflationsentwicklung in Deutschland. Während sich der Benzinpreis für einen Liter Super zwischen 1950 und 2010 trotz mehrerer Ölkrisen um 347 Prozent steigerte, betrug im gleichen Zeitraum die Preissteigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest 942 Prozent. Die jährlichen Ankündigung von Preiserhöhungen sorgen in der örtlichen Presse jedes Jahr für intensive Diskussionen. Traditionell erwidern die Wirte stets, mit den Preissteigerungen lediglich die steigenden Kosten an die Bierkonsumenten weiterzugeben. Auch wirkten sich die Preiserhöhungen nicht auf den Bierkonsum aus. Dieser stieg von 0,68 Maß/Kopf 1981 auf 1,17 Maß/Kopf 2009 an. Ein weiteres Dauerthema ist das schlechte Einschenken. Einem „besonders geschickten“ Schankkellner gelang es, aus einem 200-Liter-Fass 289 Maß Bier einzuschenken. Gegen derartige Rekorde wendet sich der Verein gegen betrügerisches Einschenken. Er fordert regelmäßig, dass die offiziell zulässige Differenz zwischen einer Maß und einem Liter von höchstens 0,1 Liter, die sogenannte Toleranzgrenze des Kreisverwaltungsreferats München, beseitigt wird. Im September 2008 erklärte Vereinspräsident Jan-Ulrich Bittlinger, dass ein Maßkrug auf der Wiesn maximal 0,9 Liter Bier enthält. Die 1-Liter-Maß sei auf dem Oktoberfest nach wie vor so selten wie ein Sechser im Lotto. Die Schuld daran habe auch die Stadt München, da sie es den Wiesn-Wirten offiziell erlaube, die Gäste pro Maß um 0,1 Liter oder mehr als 0,80 Euro zu betrügen. Laut Bittlinger machen die Wirte dankbar Gebrauch von dieser Regelung. Bei einem Durchnittspreis von 8 Euro pro Maß, 6 Mio. verkaufter Maß Bier in 16 Tagen und einer durchschnittlichen Füllmenge pro Maßkrug von nur 0,9 Liter entstehe so den Oktoberfestbesuchern ein Schaden von hochgerechnet 4,8 Millionen Euro. Der Verein testete am ersten Wiesn-Samstag 2008 250 Maßkrüge in unterschiedlichen Zelten. Den Negativrekord erreichte dabei die Augustiner Festhalle. 12 Maßkrüge enthielten weniger als 0,8 Liter Bier. Im Jahr 2009 erklärte der Verein die Preise für eine Maß-Weißbier zwischen 9,00 Euro und 13,60 Euro seien „Gier pur“ und schadeten dem Volksfestcharakter des Oktoberfestes. Wie die für die Angemessenheitsprüfung zuständige Stadt München 13,60 Euro als ‚angemessen‘ für eine Maß-Bier bezeichnen kann, sei schleierhaft. Oktoberfestplakate Seit 1952 gibt es jedes Jahr ein neues Plakat zum Münchner Oktoberfest. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt selbst ruft diesen Wettbewerb aus. Seit 2000 ist er, vom Stadtrat beschlossen, nur noch ein geschlossener Wettbewerb. Das offizielle Wiesnplakat ist mit dem Wiesnlogo versehen, wird weltweit zum Werbeeinsatz gebracht und ziert seit 1978 auch den limitierten Sammlerkrug. Weltweite Oktoberfeste Nach dem Vorbild der Münchner Wiesn entstanden weltweit ähnliche Volksfeste. Zu den größten zählen das Oktoberfest in Kitchener in Kanada mit rund 700.000 Besuchern jährlich und das Oktoberfest in Blumenau in Brasilien mit rund 600.000 Besuchern jährlich.

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Rücknahme akzeptiert: Verbraucher haben das Recht, den Artikel unter den angegebenen Bedingungen zurückzugeben.

Nach Erhalt des Artikels sollte Ihr Käufer innerhalb der folgenden Frist den Kauf widerrufen oder den Rückgabeprozess einleiten: 30 Tage

Rücknahme - Weitere Angaben: Widerrufsrecht Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 1 Monat ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) oder – wenn Ihnen die Sache vor Fristablauf überlassen wird – durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger (bei der wiederkehrenden Lieferung gleichartiger Waren nicht vor Eingang der ersten Teillieferung) und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246 § 2 in Verbindung mit § 1 Abs. 1 und 2 EGBGB sowie unserer Pflichten gemäß § 312g Abs. 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit Artikel 246 § 3 EGBGB. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Der Widerruf ist zu richten an: Peter Welz Unterberg 15 D-83454 Anger email: telemekenonline.de Widerrufsfolgen Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben. Können Sie uns die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, müssen Sie uns insoweit ggf. Wertersatz leisten. Bei der Überlassung von Sachen gilt dies nicht, wenn die Verschlechterung der Sache ausschließlich auf deren Prüfung – wie sie Ihnen etwa im Ladengeschäft möglich gewesen wäre – zurückzuführen ist. Für eine durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung müssen Sie keinen Wertersatz leisten.3 Paketversandfähige Sachen sind auf unsere Gefahr zurückzusenden. Sie haben die regelmäßigen Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht haben. Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei. Nicht paketversandfähige Sachen werden bei Ihnen abgeholt. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung oder der Sache, für uns mit deren Empfang.

Höhe: 30 cm

Herkunftsregion: Bayern

Anzahltyp: Einzelwerk

Drucktyp: Mezzotinto-Heliogravüre

Höhe (cm): 30

Zeitraum: 1800-1899

Kunststil: Historismus

Signiert: Nein

Künstler: Fritz August von Kaulbach

Stil: Akademische Malerei

Herstellungsjahr: 1891

Original/Lizenzierter Nachdruck: Lizenzierter Nachdruck

Rahmung: Ungerahmt

Motiv: Dirndl, Kellnerin, Brauchtum, Tradition, Bayern, München, Maßkrug, Bier, Brauerei, Schützenliesl

Breite: 18 cm

Thema: Malerei, Bayern, Brauerei, München, Brauchtum

Material: Mattes Papier

Kultur: Bayern

Herstellungsmethode: Fotoabzug

Bildausrichtung: Porträt

Produktart: Fotoabzug

Herstellungsland und -region: Deutschland

Größe: Klein (bis 50cm)

Land: Deutschland

Breite (cm): 18

Format: Hochformat

Verkäufertyp: Kunsthändler

Eigenschaften: Ungerahmt

Jahr: 1878

Originalität: Handgefertigt Reproduktion

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